Über mich

 

Der Kerngedanke meiner künstlerischen Arbeit fußt auf Zufälligkeit, Willkür, Zerstörung und Inspiration.

Den Arbeitsprozess an sich im Fokus, habe ich zu Anfang keine konkreten Vorstellungen von dem Ergebnis. Wenn das Bild funktioniert, sollte es aus einer gewissen malerischen und grafischen  Logik zusammengesetzt sein. Während des gesamten Arbeitsprozesses steht für mich das Reagieren, die Auseinandersetzung mit dem Material und die eigene Entfaltung des Bildes im Vordergrund. Das Bild entsteht durch meine Hand aus sich selbst heraus.

Ich setze dem Material die Rahmenbedingungen und überlege welche Möglichkeiten es mir geben kann, nutze seine Eigenschaften und Beschaffenheit. Der Farbfluss, Pinselspuren oder Verunreinigungen sind meine Inspiration. Mit Acryllack, Ätzgrund und Terpentin verschaffe ich mir auf dem Bildträger Leinwand, Kupfer-, Zink- oder MDF-Platte Raum, dem ich dann mit grafischen Elementen wie der Linie, begegne. Die Radiernadeln unterschiedlichster Stärke ermöglichen mir zu zeichnen, kratzen oder schaben, zu ritzen und zu übermalen. Auf diese Weise baue ich auf, um es gleich darauf wieder abzureißen, doch nur so lässt sich die gesamte Vielschichtigkeit der Bilder offenbaren.

Somit arbeite ich mit dem Zufallsprinzip, das aber durchaus beabsichtigt, erwartet und unentbehrlich für meinen Arbeitsprozess ist. Er gibt mir ohne weiteres die Option Erschaffenes niederzureißen und Neues zu erschließen, um überhaupt im Bild weiter gehen zu können.